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Verpackungsmaterial – Metall


Metallverpackungen zeichnen sich durch ihre gute Barrierefähigkeiten gegen Gase, Wasserdampf, Licht und Gerüche sowie durch eine hohe Festigkeit aus. Als Materialien kommen vor allem Weissblech oder Aluminium zum Einsatz. Die wichtigsten Anwendungen bei der Lebensmittelverpackung sind Dosen und Deckel. Gemessen am gesamten Verpackungsvolumen liegt Anteil der Metallverpackungen bei rund 18 Prozent. Den Hauptanteil machen hierbei die Getränke und Konservendosen aus, gefolgt von den Deckel bei Glasverpackungen.

Einsatzbereich und Schutz
Metallverpackungen sind sehr stabil und bieten einen sehr guten Lichtschutz wie er zum Beispiel für Öle und Fruchtsäfte erforderlich ist. Auf Grund der guten Wärmeleitfähigkeit sind sie schnell zu kühlen. Bei erhitzten Produkte gewährleisten diese Verpackung eine lange Haltbarkeit und einen hohen Produktschutz. Die guten Barriereeigenschaften von Metall bieten darüber hinaus einen Aromaschutz z.B. für Tee und Gewürze. Ein Beispiel für eine gelungene Umsetzung mit Mehrfachnutzen hat Herbaria, Hersteller von ökologischen Tees, Kräutern und Gewürzen, mit seinen Aromaschutzdosen aus Weißblech erreicht. Herbaria Produkte in Weißblech Verpackung

Als negativ wird von den Verbrauchern die Umweltverträglichkeit von Dosen wahrgenommen. Zu berücksichtigen sind auch die Risiken der Korrosion (Dosenrost) welche nur durch einen Korrosionsschutz, einer zusätzlichen Lackierung oder Beschichtung der Metalle, verhindert werden. Bei Aluminium-Dosen ist für saure Lebensmittel eine Innenlackierung unbedingt erforderlich.

Ökologie
Die Herstellung von Metallverpackungen erfordert einen hohen, bei Aluminiumverpackungen einen extrem hohen Energieeinsatz. Durch Recycling lässt sich dieser bei Aluminiumdosen auf etwa 5 Prozent, bei Weißblech auf 25 Prozent gegenüber einer Neuherstellung reduzieren. Durch die Reduktion der Wandstärke wird das Verpackungsgewicht und damit auch das Transportgewicht gesenkt. Die Ökobilanz von Getränkedosen gegenüber Einwegglas ist gleichwertig und bei einem Transportweg von über 400 Kilometern, bedingt durch die geringen Verpackungsgewichte, sogar vorteilhafter.

Durch ein gut ausgebautes Recyclingsystem in Deutschland und durch die einfache Trennung haben Metallverpackungen mit über 80 Prozent eine relativ hohe Recylingquote, laut dem Verband Metallverpackungen e.V. Ein möglicher Zweitnutzen von Dosen als Behältnis zur Bevorratung oder als Nachfüllpackung ist ökologisch gesehen vorteilhaft und ein Plus für das Material. Kreative und nachhaltige Upcycling-Ideen sind auch hier gefragt und können für weitere positive Ökobilanzen von Metallverpackungen sorgen.